Da ist das Ding!
2018-09-10Chicago, Illinois – Nach zwei erfolglosen Finalteilnahmen in den letzten 3 Jahren und auch der damit verbundenen Niederlage in der Verlängerung in Spiel 7 im letzten Jahr, hat es dieses Jahr glücklicherweise ein zweites Mal zu einem Stanley Cup Sieg für die Chicago Blackhawks in der DNHL gereicht.
The Road to the Cup: Teil 1, Offseason und Regular Season.
Getreu nach dem Motto: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“, ging man in diese Saison. „Der Core ist in die Jahre gekommen!“, „Das Cup Fenster schließt sich!“, „Es müssen Veränderungen her!“, diese und ähnliche Schlagzeilen gingen durch die regionalen und landesweiten Medien. Als man dann als einzigen Move, die Rechte an Troy Brouwer nach Nashville abgab, da sich dessen Forderungen nicht unterhalb der Cap Grenze unterbringen ließen. Man mit Johnny Oduya einen 37 jährigen nochmals an sich gebunden hat, da er dazu bereit war uns Zugeständnisse zu machen und seine Rolle als 7. Defender zu akzeptieren, so dass wir seinen Vertrag gerade noch so unter den Cap quetschen konnten. Sorgte das nicht gerade für Begeisterungsstürme im Umfeld der Blackhawks. Mit einem CapSpace von weniger als 10.000$, war dann auch während der Saison kaum Spielraum für weitere Trades.
Auch der Draft war mit 4 Picks im Vergleich zum Vorjahr, als man 11 Mal ans Pult treten durfte, sehr überschaubar. Highlight war hier kurz vor Ende der 1. Runde sicherlich der Pick von Henri Jokiharju, der als Verteidiger in der letzten Junior Saison 71 Punkte in 63 Spielen verbuchen konnte und wir darauf hoffen können ihn in nicht allzu ferner Zukunft in der DNHL begrüßen zu können.
So ging es dann in die Saison, die alles andere als gut startete. Gerade zuhause wollte es einfach nicht so richtig klappen und so brauchte es gut 15 Spiele und einen Platz im unteren Drittel der Conference bis sich das Team gefunden hatte und sich Platz für Platz nach oben kämpfte. Erst als die Top platzierten Jets eine nicht erklärbare Niederlagenserie von 17 Spielen einfuhren, die ihnen Schlussendlich sogar die Playoffs kosteten, war der Weg für Blackhawks frei.
Ein kurzer Schockmoment ergab sich noch, als sich dann Oliver Ekman-Larsson vor der Trade Deadline verletzte und klar war, dass er erst wieder zu den Playoffs zurückkommen wird. Man spielte mit dem Gedanken, sich doch noch einmal in der Defensive zu verstärken, aber aus Respekt vor dem vorbildlichen Verhalten von Oduya seit der Offseason, hat man aber von einem Trade abgesehen. Was dieser dem Management auch mit einer soliden Leistung bis Saisonende dankte.
Man konnte schließlich doch den Platz an der Sonne übernehmen, welchen man dann auch nicht mehr abgab. Auch dann nicht, als der Motor am Ende der Regular Season mit 4 Siegen aus 10 Spielen nochmal deutlich ins Stottern kam.
So schaffte man zum wiederholten Mal die Division, sowie die Conference zu Gewinnen. Dies gelang mit 102 Punkten und somit als einziges Team im Westen, die 100 Punkte Marke zu überwinden. Im Osten waren es 7 der 8 Playoff Teams, die diese Marke erreichten. Waren es im Westen 13 Punkte, die Platz 1 und 8 trennten, so waren es im Osten sogar nur 9 Punkte und zeigte mal wieder, wie ausgeglichen die Liga ist.
Am Ende stand eine Bilanz von 46-26-10 was Liga weit hinter Montreal, Carolina und Ottawa Platz 4 bedeutete. Man stellte mit 182 Gegentoren die beste Defense der Liga. Dieser Fakt stimmte GM Rotzinger froh, denn was die Defense im Hinblick auf die Playoffs und eine Meisterschaft bedeutet, dass wissen wohl alle die sich mit diesem Sport beschäftigen.
Aber erstmal wartete in Runde 1 ein ganz harter Brocken, die St. Louis Blues. Wieder einmal…