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Große Deals am Deadline Day

2025-07-28

Boston, Mass. - Was war das für ein Deadline Day für die Bruins. Am letzten Tag vor der Trade Deadline hat man noch zwei recht große Trades getätigt. Als erstes gingen Matt Grzelcyk und Stuart Skinner in den Westen nach Alberta zu den Calgary Flames. "Das Gesamtpaket passte. Wir haben eigentlich fast genau alles das bekommen, was wir wollten. Wir sehen vor allem den 1st Round Pick der Sens als eine Art Joker." In den Gedanken von General Manager Björn Wanke soll dieser wohl eventuell dafür gut sein, um für den Draft gegebenenfalls noch etwas hoch zu traden. Denn man hat gerüchteweise schon einen Spieler ins Auge gefasst, den man gerne unbedingt nach Boston lotsen will. 

Matt Grzelcyk spielte insgesamt sechs Jahre für die Bruins. Er kam damals aus Dallas und war stets ein verlässlicher und ruhiger Anker in der Defensive. Er wechselte in allen Reihen durch und machte dort seinen erwartungsgemäßen und verlässlichen Job. "Matt kann man nix anhängen. Als Hometown Boy hat er sich in Schwarz und Gold immer hingegeben. Natürlich ist der Abschied einer solchen Identifikationsfigur schwer, aber wir mussten das Beste für die Franchise entscheiden." Grzelcyk Vertrag läuft aus und in der Bruins Organisation scharen einige mit Hufen, unter anderem Lane Hutson. Auch Sam Malinski und Nick Blankenburg werden einige Chancen auf einen Spot im Pro Team zugerechnet.

Nach fünf Jahren gegangen ist auch Stuart Skinner. Er wurde 2017 in der 5. Runde an 122 Stelle gezogen. Drei Jahre verbrachte er im Farmteam, den Providence Bruins, und konnte dort 22-23 als Starter den Calder Cup gewinnen. Mit diesem Erfolg im Rücken ging zu den Big Boys, wo er sich prompt durchsetzen konnte und als Starter eine solide Leistung abrufen konnte. Wenn das Wörtchen solide nur nicht wäre. Denn in dieser, darauffolgende Saison konnte er diese solide Leistung eben nicht mehr bestätigen. "Wir wissen es ehrlich gesagt auch nicht, an was es lag. Die Werte waren eigentlich alle vielversprechend. Wir habe viel mit ihm gesprochen, mental schien es auch kein Problem zu sein. Und und ihm gab seine Leistung einige Rätsel auf. Vielleicht tut's ihm in seiner Heimat Alberta besser ergehen und er findet endlich wieder zu seiner Form." Joseph Woll soll hier schin in den Startlöchern stehen, man traut ihm einfach mehr zu. Zudem hat man mit Jacob Fowler ein heißes Eisen im Prospectpool.

Aus Calgary zurückgekommen ist neben den 1st Round Pick 2025 der Senators und dem eigenen 3rd Round Pick 2025 noch James Reimer, der als Backup für Woll fungieren und ihm noch einige Erfahrung mitgeben soll und der Schwede David Gustafsson. "Ein typischer Vierte-Reihe-Spieler. Der geht da hin wo es weh tut, kann ganz gute Bullys."

Die Bruins, nach 26 Spielen, schon wieder verlassen hat Jason Dickinson. Kam für einen 2nd Rounder, geht auch wieder für einen. Dickinson hat sich den Wild angeschlossen, wo er vermutlich eine deutlich verantwortungsvollere Aufgabe übernehmen wird. Während der Saison kam er von den Washington Capitals, in der Hoffnung der Defensive mehr Unterstützung zu geben. Diese Aufgabe hat er zum Teil auch erfüllt, es scheint aber gänzlich der Wurm drin zu sein in der Mannschaft. Deshalb kam die Anfrage der Wild wohl ganz Recht. Gerne hätte man den 2nd Round Pick für den kommenden Draft gehabt, doch der GM der Wild, Marcel Ehrhardt, lehnte kategorisch ab. Letzten Endes gaben die Bruins dann noch den 4th Round Pick 2025 der Nashville Predators dazu, um mit Brendan Gaunce einen "Ersatz" dazu zu bekommen.

So wurde am letzten Tag vor dem Einfrieren der Kader aus dem ursprünglichen Soft Rebuild eine etwas schärfere Klinge angesetzt. Sicherlich tun einige Abgänge emotional weh, andere waren einfach erfoderlich und wieder andere einfach ein strategischer Blick in die Zukunft. Ein gewisses Risiko ist man auch eingegangen, gerade was die Torhüterposition angeht. Wird Woll seine Leistungen bestätigen, oder wird Skinner auf lange Sicht der bessere Goalie sein? Man weiß es nicht, das ganze ist aber auch ein gewisses Gamblen, was man nun gerne bereit war, einzugehen.