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Wenige Siege, viele Erkenntnisse

2009-12-20

Atlanta. Der Auftakt war aus Sicht der Ergebnisse nicht wie erhofft verlaufen, dennoch sind die Atlanta Thrashers mit den Ereignissen der Pre-Season zufrieden. Die Schwachstellen in der Defensive waren schnell erkannt und ließen sich mit der Verpflichtung von Tom Gilbert kompensieren. Dafür wechselten der zu inkonstante Drew Miller und der nicht mit dem Spielsystem zurecht kommende Alex Tanguay zum Titelverteidiger nach Detroit! Auch auf der Torwartposition wurde nachgebessert: für den Unrestricted Free Agent Johan Hedberg und einen 3rd Pick wurde mit Rick DiPietro ein Goalie aus New York geholt, der Ty Conklin nicht nur entlasten wird! Ein harter Konkurrenzkampf zwischen den beiden Schlussleuten wird erwartet.

Verlierer in dieser Situation ist Torwart-Juwel Al Montoya, der bis auf Weiteres erstmal in Chicago das Tor hüten darf und dort mit Peter Mannino einen harten Konkurrenten an seiner Seite hat. "Peter hat eine grandiose Pre-Season gespielt. Bei den Wolves ist er aktuell der Maßstab", sieht Wolves-Coach Peter Laviolette Montoya noch nicht als feste Nummer 1. Zu den Gwinnett Gladiators in die ECHL abgegeben wurde Mike McKenna, der die in ihn gesetzten Erwartungen bisher noch nicht erfüllen konnte und im Konkurrenzkampf um den Starter bei Chicago keinen Stich sah.

In den ECHL-Kader begleiten ihn die jungen Talente Kevin Schaeffer, Chad Denny und P.J. Atherton, wobei man aber zumindest bei den beiden Letztgenannten einige Einsätze im Dress der Wolves erwarten darf. Auch die Offensiv-Talente Danick Paquette, Chris Mueller, Zack Torquato, Justin Soryal, Peter MacArthur und Riley Holzapfel werden sich zunächst mit einem Jahr ECHL zufrieden geben müssen, während Mike Radja, Spencer Machacek und Mike Hoffman je nach Bedarf stetig auf Abruf für Chicago bereit stehen.

Den Sprung aus dem Farmteam Chicago in die DNHL haben vor allem Joe Callahan und Michael Rupp geschafft. Callahan hat zunächst Garnet Exelby verdrängt und später Nathan Oystrick nicht an sich vorbei gelassen, während Michael Rupp nach dem zweiten Spiel anstelle von Jim Slater ins Pro Roster berufen und seitdem nicht mehr zurück geschickt wurde. Slater kam bei den Wolves eher Defensiv-Aufgaben nach, die er zwar gut löste, sich aber nicht weiter in den Vordergrund spielen konnte und nun seine vielleicht letzte Saison bei den Thrashers zunächst im Farmteam spielen muss. Dort spielt bis auf Weiteres auch Eric Boulton, der zwar in einer Checking-Line mit Michael Rupp in der AHL prächtig zu agieren wusste, in der DNHL jedoch häufig überfordert wirkte. Dasselbe gilt für Center Krys Kolanos, der in Chicago aber in der ersten Reihe gesetzt sein dürfte.

In der Pre-Season sind sowohl die Thrashers als auch die Wolves nie zwei Mal mit demselben Roster angetreten. Immer wurden die Reihen durcheinander gewirbelt und alle Torleute kamen mindestens zwei Mal zum Einsatz. "Wir haben einige sehr gute Zusammenstellungen gesehen und einige weniger gute. Wir haben zwar nur zwei Mal gewonnen, aber wir haben eine Menge Erkenntnisse gesammelt und werden in der Regular Season mit Sicherheit schwer auszurechnen sein", hofft Manager Luttmann auf eine Steigerung, sobald die Punktspiele beginnen.

Insgesamt waren die Ansätze gut. In der Verteidigung harmoniert das dritte Pärchen Chris Chelios und Zach Bogosian prächtig miteinander, in der Offensive ist mit den Defensiv-Spezialisten Andy Hilbert und Marty Reasoner an der Seite des schnellen Torgaranten Phil Kessel eine sehr interessante Formation entstanden. Und die Arbeiter-Reihe um Michael Rupp, Colin Stuart und Brandon Crombeen ist für eine 4th Line gut aufgestellt.

Woran es fehlt, ist eine torgefährliche Parade-Reihe. Denn das Trio: Cole - Weight - Byfuglien kann zwar zerstören, setzt aber kaum eigene Offensiv-Akzente.Die Last-Minute-Verpflichtungen Brad Winchester und Rory Fitzpatrick strahlen auch nicht gerade Torgefahr aus, wobei Offensiv-Verteidiger Fitzpatrick ohnehin auch öfter im Dress der Chicago Wolves zu sehen sein dürfte als mit dem Trikot der Thrashers.

Der Publikums-Zuspruch in Atlanta ist jedoch bereits unerwartet hoch. Dies liegt vermutlich an der Teamzusammenstellung, die bewusst auf US-Boys setzt. Center Mike Cammalleri ist der "letzte Mohikaner" (Kanadier) in einer ansonsten nur mit US-amerikanischen Spielern besetzten Truppe. Doch bleibt abzuwarten, wie lange diese heimatverbundene Personalpolitik etwaig fehlende Erfolgserlebnisse kompensieren kann.

Die Reihen der Atlanta Thrashers:

1st Line: Erik Cole + Doug Weight + Dustin Byfuglien

2nd Line: Brad Winchester + Mike Cammalleri + Brian Rolston

3rd Line: Andy Hilbert + Marty Reasoner + Phil Kessel

4th Line: Colin Stuart + Michael Rupp + Brandon Crombeen

1st Pair: Tom Gilbert + Ron Hainsey

2nd Pair: Paul Mara + Zach Bogosian

3rd Pair: Joe Callahan + Chris Chelios

Goalie: Ty Conklin (Rick DiPietro)