Blue Jackts draften 8 neue Spieler

Ohne Pick in Runde 1, dafür nach einem nur wenige Stunden vor dem Draft ausgeführten Trade mit Washington gleich mit 3 Picks in Runde 2 reiste die Blue Jackets Crew zum Draft. Am Ende der beiden Tage war man zufrieden mit dem Ergebnis des Draftes, eigentlich musste man nur einmal völlig improvisieren, ansonsten bekam man immer einen Spieler den man auf dem Zettel hatte.

Der erste Pick den man hatte war in Runde 2 der 33th overall. Mit diesem Pick zog man LW Tim Bozon, einer der absoluten Wunschspieler des GMs. Bozon gilt als einer der besten Puckhandler des gesamten Drafts, dazu verfügt er über herrausragende Spielmacherqualitäten.  Keine Frage, in Columbus  war man  "heiss" auf Bozon, hauptsächlich um sich ihn zu sichern tätigte man den Trade mit Washington.

10 Picks später durfte man mit dem 43th overall erneut ans Podium. Mit diesem Pick sicherte man sich die Dienste von D Adam Pelech. Pelech spielt in Erie in einem Klub der in den letzten Jahren regelmäßig die Mütze voll bekommen hat, seine Stats sind also nicht bahnbrechend. Pelech ist ein guter Allrounder, der in allem solide ist. Bei den Jackets hofft man auf eine Entwicklung á la Travis Hamonic.

Mit den letzten Pick in Runde 2 ging man dann etwas "off the board" und sicherte sich früh die Dienste von C Kevin Roy. Mit Pick 57 zog man diesen deutlich früher als er von vielen Scouting Agenturen eingestuft wird, aber man war sich sicher das Roy bei einigen GM´s früh in Runde 3 stand und man wollte hier nichts anbrennen lassen. Roy wird die College Route gehen und für das eher kleine Providence College spielen. Im Vorjahr für Lincoln in der USHL  konnte er 104 Scorerpunkte machen und damit soviele Punkte in einer Saison in der USHL wie in den letzten 20 Jahren kein Spieler mehr. 

Damit war Tag 1 beendet und man war mit dem Verlauf dieser zweiten Runde schon extrem zufrieden. Eigentlich bekam man wen man wollte. Tag 2 begann dann gleich mit Pick 63. Auch hier galt das Motto "Safety First" und man zog deutlich früher als eigentlich eingestuft mit LW Charles Hudon den Spieler den man wollte. Man hatte im Jackets-Lager schon läuten hören, das er wohl bei einigen anderen GM´s in Runde 3 ebenfalls auf dem Zettel stand und so ließ man erst gar kein Risiko aufkommen. Hudon ist ein starker Allrounder, war bester kanadischer Spieler im Sommer bei der Ivan Hlinka Trophy. 

Weiter ging es in Runde 3 mit dem Pick 87. Hier bekam man einen Spieler mit dem man gar nicht gerechnet hat und der eigentlich für die Picks 57 oder 63 auf dem Zettel stand. Mit LW Mackenzie Maceachern bekommt man einen Power Forward im Stile eines David Backes. Stark am Puck, guter Skater für seine Größe, Maceachern ist ein interessantes Talent, das allerdings noch einige Jahre vom Pro-Hockey entfernt ist. In dieser Saison spielt er nochmals in der USHL, ab Herbst 2013 spielt er für Michigan State, eines der Top-Programme der NCAA.

In Runde 4 schritt man mit dem Pick 117 nur einmal ans Podium. Mit D Joey Laleggia entschied man sich für einen Defender, dessen Stärken in der Offensive liegen. Laleggia gilt als einer der besten Puckmover im College Hockey. Allerdings ist er eher klein und in der eigenen Zone hat er noch deutliche Schwächen. Aber Qualitäten wie er in der Offensive hat kann man nur schwer antrainieren. Mal schauen ob diese Qualitäten für das Pro-Hockey reichen. 

Mit Pick 130 in Runde 5 schlug man nochmals in die gleiche Kerbe. Mit D Mikael Wikstrand holte man sich einen guten Puckmover, der allerdings etwas mehr Allrounder als Laleggia ist. Aktuell spielt Wikstrand in der zweiten schwedischen Liga in Mora. Dort ist er mit 8 Toren und 5 Vorlagen zweitbester Scorer unter allen Defendern in der ganzen Liga, zudem kann man mit der grundsoliden schwedischen Schule ohnehin nur selten was falsch machen. 

Mit dem letzten Pick klappte es dann nicht mehr so richtig. Hier waren alle Spieler die man auf dem Zettel hatte schon weg, einschließlich des Wunschkandidaten G Brandon Withney. So musste man mit Pick 147 improvisieren und bekam aus Buffalo den Tip es mit Goalie Colin Olson zu probieren. Diesen hatte man im Vorfeld nicht groß gescoutuet, hier muß man sehen wie er sich entwickelt. Es wäre auf jeden Fall eine interessante Stoy wenn aus ihm etwas werden sollte. Immerhin kann man nun die nächsten Jahre quervergleichen wie sich Whitney in Buffalo schlägt und der von den Sabres empfohlene Olson bei uns.