Radical Change

Washington D.C.: 

Review: 
In der letzten Saison haben die Capitals alles auf den erstmaligen Cup-Gewinn in der DNHL ausgerichtet. Es wurde mit  Ennis ein junger talentierter Spieler für den erfahrenen  Spezza abgegeben, Jay McClement kam für zwei kleine Draft-Picks und Rental Eric Brewer wurde zur Trade-Deadline für Prospect Justin Holl abgegeben. Die Caps kamen soweit wie nie in den PlayOffs, im Halbfinale war dann allerdings gegen den späteren Cup-Sieger Toronto nichts zu holen. Dazu kam das unrühmliche Theater um die Vertragsverlängerungen von Stoll, Fehr und McClement. Unter dem Strich ging die Organisation mit viel Frust in die Off-Season.

Radical Change: 

Wer die bisherige Off-Season der Caps verfolgt hat merkt schnell – die Franchise ist im Umbruch! Dieser Umbruch ist nicht zuletzt dem geschuldet, dass die neue Saison mit einer Cap-Obergrenze von ca. 68 Mio., aufgrund der gerechtfertigten Strafe wegen der Unregelmäßigkeiten bei den Vertragsverlängerungen, bestritten werden muss. Vor dem Draft trennte man sich dann schweren Herzens von Logan Couture. Couture ist unumstritten ein Superstar der bei GM Bühler hoch im Kurs stand, allerdings sah man ihn nicht in der Lage die Rolle eines Franchiseplayer einzunehmen. Als sich die Chance bot den 3rd Overall-Pick im Super-Draft-Jahr zu bekommen, griffen die Capitals zu und läuteten somit den Umbruch ein.  Zusätzlich sicherte man sich einen weiteren 1st Round-Pick für Jason Spezza und durfte in der ersten Runde dreimal an den Pult. Auch in den weitern Runden waren die Caps sehr gut vertreten. Am Ende wurde auch Starter Varlamov ein Opfer des „Radical Change“, auch er wurde für aussichtsreiche Draft-Picks getauscht. Mit Jake Allen verfügt man über einen (zukünftigen) Top-Goalie.

Draft Review:

Dylan Strome, Joel Eriksson Ek, Jakub Zboril, Jacob Larsson, Andrew Nielsen, Julius Nattinen, Kirill Kaprizov und Goalie Felix Sandstrom sind die Zukunft der Franchise. Mit dem Ergebnis der ersten drei Runden war die Hauptstädter sehr zufrieden! Dylan Strome soll mit Galchenyuk, Kuznetsov, Rielly und Murray das zukünftige Gesicht der Franchise sein. Dazu kommen aussichtsreiche Spieler wie eben Joel Eriksson Ek, Jakub Zboril, Jacob Larsson, Andrew Nielsen, eine Handvoll Spieler die in Runde 4 und 5 gezogen wurde und Spieler aus vergangen Drafts, die in der NHL angekommen sind und sich in die richtige Richtung entwickeln wie Tobias Rieder, Victor Rask, J.T. Miller und Bo Horvat. Mit Kaprizov wurde eine Spieler gezogen der den zukünftigen „Kuznetsov“ miemen könnte. Im Prospectpool freuen sich die Captials besonders auf Madison Bowey. 

Preview:

Neben den genannten „jungen Wilden“ können die Capitals ja auch noch auf Ihre aktuellen Franchise-Player Ovechkin (30), Backstrom (28) und Defender Carlson (25) setzen. Allerdings werden diese im kommenden Jahr relativ auf sich alleine gestellt sein. „Ein Umbruch bedeutet eben auch, kurzfristig keinen Erfolg zu haben“, so Bühler. „Ein Jahr ohne Play-Offs nehmen wir in Kauf, um in Zukunft, wie bisher auch, eines der Top-Teams der DNHL zu stellen. Wer den Zeitpunkt für einen Refresh verpasst, kann dies kaum wieder in kurzer Zeit aufholen“, so Bühler abschließend.