Regaining strength on home ice

(Sunrise, Florida)

Die Florida Panthers sind nach ihrer Westküstentour und dem zwischenzeitlichen Gewinn der Tabellenspitze mit gemischten Gefühlen wieder auf dem heimischen Eis angekommen. Die zuletzt starken Heimauftritte konnten zwar wieder einmal bestätigt werden, dennoch läuft man nun wieder den Tampa Bay Lightning hinterher. Währenddessen wirft die nahende Deadline weiterhin Fragen auf.

Mit 2:1 n.P. bezwangen die Panthers die Edmonton Oilers in einer doch recht ereignis- und emotionslosen, wenngleich auch ungemein spannenden Partie im Bank Atlantic Center. Dabei scheiterte der zuletzt sehr sicher auftretende Louis Domingue erneut nur knapp an seinem ersten Shutout, überzeugte aber einmal mehr im Penaltyschießen. Nur wenige Tage zuvor setzte es allerdings eine 1:3 Niederlage bei den St. Louis Blues, was die Panthers mit der erst kürzlich erorberten Tabellenführung bezahlen mussten. Insgesamt beendete man die Auswärtsserie damit mit einem 3-2-0, ausreichend um mit den Lightning Schritt und weiterhin Kurs auf die Playoffs zu halten.

"Natürlich sind wir zufrieden mit der Ausbeute der vergangenen Auswärtsspiele. Wir haben damit einen weiteren großen Schritt in Richtung Playoffs gemacht. Dennoch erhoffen wir uns wie immer eine Steigerung in den nun bevorstehenden Heimspielen. Der Auftakt war vielversprechend, defensiv gab es rein gar nichts zu bemängeln. Und das Scheibenglück hat man manchmal eben gar nicht - oder erst im Shootout." so ein zufriedener General Manager Koch.

Etwas mager fällt dagegen die Bilanz des Neuzugangs Joe Colborne aus. Seine Reihe blieb in beiden Partien punkt- und effektlos. Colborne verbuchte dabei nicht einen einzigen Torschuss. "Joe hat noch Zeit, sich hier einzugewöhnen. Und schließlich blieb auch unsere sonst so gut harmonierende Austria Flügelzange ohne großartige Wirkung." Die nächste Chance hat Colborne bereits heute Abend in der Partie gegen die Calgary Flames, die sich gestern Abend beim Rivalten in Tampa Bay knapp geschlagen geben mussten.

Trade Deadline wirft seine Schatten voraus

Nach dem Colborne Trade (wir berichteten) kündigten die Panthers an, "noch nicht fertig" zu sein. Doch bisher folgte lediglich ein Minor Deal mit den Dallas Stars: Prospect Rudolfs Balcers von den Stars kommt im Gegenzug für Prospect Samuel Dove-McFalls. Die Defensiv-Scouts der Panthers sind dabei zuletzt mehrfach bei Spielen der Calgary Flames und der Pittsburgh Penguins gesichtet worden. Die Scouts der Abteilungen Offensive und Goalies sind dagegen nurmehr bei den Farmteams zu finden.

GM Koch: "Aktuell sind wir nur an einem einzigen Offensiv-Spieler interessiert und den muss ich nun wirklich nicht mehr scouten lassen. Der Fokus liegt daher ganz klar auf der Defensive, sowohl für die laufende als auch für die kommende Saison. Die Kontakte sind geknüpft, die Gespräche laufen, der Capspace ist auch vorhanden. Aber zwischen geknüpften Kontakten und verpflichteten Spielern liegt nun eine gute Woche harter Arbeit."

Konkrete Namen, die seit geraumer Zeit im Umlauf sind, wollten die Panthers wie gewohnt nicht weiter kommentieren.

Springfield erkämpft Playoff-Platz

Dass die Panthers Organisation aktuell recht viele Scouts in der Farmliga einsetzt hat einen wichtigen Grund: der Aufschwung der Thunderbirds. Diese befinden sich seit Wochen stark im Aufwind und sind mittlerweile auf einem Playoff-Platz angekommen. Jedoch mangelt es zum Einen an einer Alternative zu Youngster Garret Sparks, zum Anderen fehlen nach dem Weggang von Kerby Rychel und Kenny Agostino die Alternativen im Sturm.

"Wie so oft hat die Pro Mannschaft einfach Priorität gehabt. Trotzdem arbeiten wir daran, hier und da noch etwas zu korrigieren und den T'Birds die Playoffs zu sichern und dort ebenfalls ein Wörtchen mitzusprechen. Doch genau wie bei der Suche nach einem erfahrenen Pro-Verteidiger werden wir auch hier weder etwas überstürzen, noch uns überkaufen. Wir erwarten dass beide Teams mit guten Chancen in die Playoffs gehen werden."

Eine weitere positive Meldung von den Thunderbirds ist die Verlängerung von Youngster Sergei Boikov, der für drei weitere Jahre bei den Panthers unterschrieben hat.

Let's go Panthers!