Ups and Downs
2018-02-24(Sunrise, Florida)
Die letzten Wochen verliefen alles andere als planmäßig für das Team von General Manager Marcel Koch. Auf einen Sieg folgt eine Niederlage, auf Freude folgt Ratlosigkeit. Selbst die Heimstärke der ersten Wochen scheint etwas abhanden gekommen zu sein.
"Nein, wir wissen aktuell nicht woran es im Detail liegt. Die Spiele sind, einzeln betrachtet, gar nicht mal schlecht, nur das Ergebnis stimmt nicht immer. Wir arbeiten fieberhaft daran, unsere optimalen Reihen zu finden und diese Ergebniskrise zu überwinden." so Marcel Koch nach der knappen Niederlage gegen die Leafs vor zwei Tagen.
Defensive steht - Offensive fehlt es an Durchschlagskraft
Die stark verbesserte Verteidigung der Panthers hinterlässt trotz der aktuell fehlenden Punkte nachwievor einen sehr guten Eindruck. Allen voran Kris Letang, der schnell wieder zu seiner Form vergangener Tage gefunden hat, und Dmitry Orlov der ebenfalls wieder genesen ist. Aber auch Dan Girardi und Roman Polak sind momentan in sehr guter Form und tragen dazu bei, dass die Panthers nur zweimal in dieser Saison mehr als 2 Gegentore in der regulären Spielzeit bekommen haben. Ein absoluter Spitzenwert, der jedoch bis dato in der Tabelle nicht wirklich sichtbar ist.
Grund dafür ist der schwächelnde Angriff der Panthers um Superstar Ryan O'Reilly. Er und Milan Lucic sind mitunter Alleinunterhalter in der Panthers Offensive. Falls beide einmal nicht scoren, ist es für die Panthers offenbar schon schwer überhaupt auf die Anzeigetafel zu kommen. So geschehen in den zwei Spielen gegen Bruins und die Habs, die jeweils mit 0:2 verloren wurden. Die zahlreichen Umstellungen innerhalb der Angriffsformation (so z.B. die Degradierung von Veteran Mike Fisher in Reihe 3) haben noch immer nicht zur Verbesserung dieses Umstands beigetragen und lassen beim Management der Panthers schon das eine oder andere Haar ergrauen.
Situation noch nicht dramatisch
Dennoch ist nicht alles schlecht in Florida. Das Wetter ist gut - und die Situation der Panthers ist zumindest jetzt noch nicht mehr als ein Luxusproblem. Es scheint, als könne momentan jeder Teilnehmer der Eastern Conference sowohl gewinnen, als auch verlieren. Daher beträgt der Rückstand der Panthers auch gerade einmal zwei Punkte nach ganz oben. Da von einer Krise zu reden ist schon sehr hart.
Aber die Panthers sind nach der vergangenen Saison eben auch deutlich anspruchsvoller und zielstrebiger geworden. Das ist es letztendlich auch, was einer eigentlich angebrachten Geduld in der momentan Situation etwas entgegenwirkt. So ist es gar nicht mal verwunderlich, dass ein bislang kaum positiv in Erscheinung getretener Mike Fisher (zuvor noch Wunschspieler von Marcel Koch) zwischenzeitlich so stark in die Kritik geraten ist, dass selbst ein Trade im Raum stand.
Allerdings sieht es momentan danach als, als würden alle Spieler der Panthers die benötigte Zeit bekommen, um auch nur annähernd auf die Erfolgsspur der letzten Saison zu kommen.
T'Birds auf Kurs
Etwas besser scheint im Moment die Situation bei Kooperationspartner Springfield. Dabei ist eigentlich unklar, wieso dies der Fall ist. Denn auch wenn die T'Birds einen Punkt mehr auf dem Konto haben als die Panthers, so ist der Abstand zur Spitze der Tabelle jedoch größer.
Zum Einen haben die T'Birds aber gerade einen Lauf, zum Anderen sind mittlerweile alle Mann, damit auch Captain Shane Doan, wieder an Board. Und letztendlich waren die Vorzeichen in Springfield - und damit eben auch die Ansprüche - nach den verpassten Playoffs im letzten Jahr ganz andere. All das führt dazu, dass Team und Trainerstab in Springfield aktuell deutlich besser gelaunt sind, als man es in Sunrise ist.
Let's go Panthers!