McAvoy kommt nach Boston
2020-04-27Boston, Mass. - Die ersten Tradebemühungen von General Manager haben nun Früchte getragen. "Endlich. Kurz nachdem die andere Verhandlung abgebrochen wurde, kam dieses Angebot rein. Und was soll ich sagen? Wenn McAvoy angeboten wird, dann hat man diesen auch zu nehmen. Ich halte nicht hinter dem Berg, dass wir uns bereits in der Vergangenheit um McAvoy bemüht hatten." Die Transferverhandlungen mit LA Kings General Manager Frank Schütt bezeichnete Wanke "wie immer. Fair und mit nötigem Respekt. Ich verhandel gerne mit Frank. Hier nochmal ein herzliches Vergelt's Gott.", betonte aber, dass auch mit den anderen General Managern gerne Kontakt gehalten wird, sofern es die Situation zulässt.
Ein wenig überraschend kam der Trade trotzdem. Man ist bekanntlich auf der Suche nach Verstärkung im Angriff. Daran hat sich laut Wanke auch nichts geändert. "Wir haben den GM direkt wieder kontaktiert, um die Verhandlungen aufzunehmen. Vielleicht wird man sich nun einig." Laut unbestätigten Gerüchten soll dabei Top-Defender Nate Schmidt im Schaufenster stehen. Schmidt kam, mit bärenstarken Statistiken, erst letzte Saison zusammen mit Andrew Copp aus Vegas. Dafür gab man die beiden durchaus als stark einzuordnenden Talente Filip Chytil und Juuso Välimäki ab. Nach anfänglichen Problemen konnte Schmidt zur neuen Saison mehr überzeugen und ist auch punktbester Verteidiger der Bruins. Auf Nachfrage antwortete Wanke: "Ich werde keinen Namen nennen. An Gerüchten beteiligen wir uns nicht, weshalb wir an dieser Stelle weder dementieren noch bestätigen. Fakt ist, dass wir einen anderen Verteidiger dafür abgeben müssen."
Sportlich ist die vorangegangene Talfahrt augenscheinlich vorerst gestoppt. Man konnte die letzten drei Spiele allesamt gewinnen und etwas aufholen. Auf einem Playoffplatz steht man allerdings immer noch nicht. Laut Headcoach John Hynes wird "täglich hart gearbeitet. Im Training werden die Tore erzielt. Braden's Statistiken zeigen allerdings, dass es nicht an einer eventuellen Schwäche seinerseits liegen könnte. Vielleicht sollte mal ein Spiel in unsere Trainingshalle verlegt werden." schmunzelte er anschließend. Die Laune und der Spaß scheinen also noch nicht abhanden gekommen zu sein, was auch Kapitän Patrice Bergeron bestätigt "Natürlich beschäftigt uns die Situation. Wir gehen doch nicht aus dem Stadion raus und vergessen, dass wir im Moment nicht die Ergebnisse einfahren, die wir uns erwartet haben. Auf der anderen Seite versuchen wir trotzdem, die Situation nicht zu sehr in unsere Köpfe zu verankern, da wir gewinnen wollen. Wir gehen jeden verdammten Abend da raus, um unser Spiel zu machen und zu gewinnen." Doch die Erkenntnis bleibt auch im Mannschaftskreis, dass man aktuell zu selten das Tor trifft. Hoffentlich hilft da der gesuchte Stürmer, um den Knoten endlich platzen zu lassen.