Blockbuster-Trade - Crosby für Quick
2013-02-15
Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Buffalo tauscht Sidney Crosby nach Winnipeg für Goalie Jonathan Quick. GM Jakob sah sich gezwungen, den Star-Center zu tauschen. Insidern zufolge war dieser Trade nicht unbedingt zu erwarten, entspricht aber durchaus logischen Überlegungen.
So konnten sich die Sabres nicht auf eine weitere Zusammenarbeit mit Crosby einigen bzw. man hätte durch das fast schon astronomisch hohe Gehalt Crosbys einiges an Handlungsspielraus eingebüßt. Der GM: "Sie können davon ausgehen, dass finanzielle Aspekte die sportliche Perspektive bei diesem Deal überwiegen.
Gerade unter dem neuen CBA sehen wir einen Nummer 1 Goalie mit 1,8 Mio. Gehalt als wertvoller an als einen Nummer 1 Center mit einem Gehalt, das über sieben Mal so hoch ist. Wir hätten uns Crosby auch weiter leisten können, nur mit dem Nachteil, dass wir keine so konkurrenzfähige Mannschaft aufs Eis schicken können, wenn ein Spieler schon 20% der Gehaltsliste ausmacht. Ich denke deshalb, dass es der richtige Schritt für uns war, mit Jonathan einen der fünf besten Torhüter der Liga nach Buffalo zu holen."
Dennoch wirft der Trade auch einige Fragen auf: Warum holt sich eine Mannschaft, die zur Zeit ligaweit mit die wenigsten Gegentore kassierte und deren Goalies exzellente Leistungen ablieferten einen vierten Mann für das Pro Team? "Wer die Entwicklung unserer Franchise verfolgt weiß, dass wir -abgesehen von einer Saison- seit dem Abgang von Ryan Miller keine klare Nummer 1 im Tor hatten. Diese Notwendigkeit ist jetzt hoffentlich auf lange Sicht beseitigt. Die Lücke, die Sidney Crosby zweifellos hinterlässt soll von Derek Roy und David Desharnais gestopft werden, zudem stehen jetzt und in Zukunft Jacob Josefsson und Colin Wilson bereit."
Fragen, wonach man ein "größeres Paket" für Crosby hätte an Land ziehen können, schmettert der GM ebenfalls ab: "Die Suche nach einem Torwart hatte Priorität. In diesem Fall kam ein "Downgrade" auf der Center-Position plus Zusätze nicht in Frage. Ich sehe uns in der Defensive und auf den Flügeln gerade auch mit Kovalchuks Vertragsverlängerung sehr gut aufgestellt, sodass eigentlich nie zur Disposition stand, was genau wir suchen. Ich wünsche Sidney in Winnipeg alles Gute, möchte mich auch im Namen unserer Fans und Franchise für seine Leistungen in den vergangen beiden Jahren (204 Punkte aus 164 Spielen) bedanken. Als kleines Abschiedsgeschenk habe ich zwei Paar selbstgestrickte Socken überreicht".